Verreisen mit Kindern: „Wann sind wir denn da?“

Ihr freut Euch monatelang auf den gemeinsamen Urlaub. Damit er für Mama, Papa und den Nachwuchs perfekt wird, haben wir ein paar Tipps für Euch.

Ans Meer, in die Berge, eine Metropole anschauen oder Urlaub auf dem Bauernhof: Grundsätzlich ist alles möglich. Je nachdem wie alt Euer Nachwuchs ist, gibt es immer und überall tolle Möglichkeiten – die solltet Ihr Euch aber schon im Vorfeld überlegen.
Was können wir machen, damit alle eine gute Zeit haben? Spezielle Stadtführungen für Kinder, der Schwimmbadbesuch nach der langen Wanderung: Es geht nicht darum, alle Aktivitäten nach dem Geschmack der Kinder zu gestalten, sondern eine ausgeglichene Mischung zu schaffen. So sammeln die Kleinen tolle Erfahrungen, die sie sonst vielleicht nicht gemacht hätten.

Sobald das Ziel feststeht, solltet Ihr Euch kurz über mögliche Einreisebestimmungen informieren und gegebenenfalls benötigte Dokumente anfordern oder bestimmte Impfungen vornehmen lassen.

TIPP: In Hotelanlagen gibt es oft Unterhaltungsprogramme, Kinderbetreuung und potenzielle Spielgefährten. Das Ferienhaus bietet Euch privaten Freiraum, ohne den Trubel, der in manchen Hotels herrscht. Entscheidet Euch für ein Feriendomizil, das zu Euch passt!

Packen

Es gibt vorgefertigte Checklisten, die Euch beim Packen helfen und Standards aufführen. Wirklich wichtig sind die Dinge, die Ihr in den Ferien nur schwer oder gar nicht bekommen könnt, wie zum Beispiel Notfallmedikamente, das Babyphone oder Lieblingsplüschtiere.
TIPP: Legt Euch ein bis zwei Wochen vor Abreise einen Zettel bereit, auf dem Ihr immer wieder die Gegenstände notiert, die Ihr mitnehmen möchtet. Bis auf die Artikel des täglichen Gebrauchs könnt Ihr, falls der Platz vorhanden ist, auch schon alles in die Koffer packen und den Inhalt immer wieder ergänzen. So vergesst Ihr nichts, das Ihr wirklich braucht. Und dann bleibt entspannt: Kleidung kann man auch im Urlaub waschen.

Lange Autofahrten

Es ist natürlich toll, wenn ein Kind die Fahrt einfach verschläft, legt Eure Anreise dazu passend, wenn es möglich ist. Zum Zeitvertreib eignen sich magnetische Reisespiele, Bücher, Klassiker wie „Ich sehe was, das Du nicht siehst“, das Tablet oder spezielle Bildschirme fürs Auto.

Falls Euer Kind zu Übelkeit während des Autofahrens neigt, könnt Ihr vorbeugende Medikamente ausprobieren. Regelmäßige Pausen an der frischen Luft, eine ruhige Fahrweise mit eventuell angepasster Strecke, die weniger Kurven aufweist (also lieber Autobahn als Landstraße), und regelmäßiges Trinken (kohlensäurefrei) können helfen. Die Übelkeit entsteht, weil der Körper widersprüchliche Signale wahrnimmt – die Augen sehen beim Schauen aus dem Fenster viel Bewegung, das Gleichgewichtsorgan im Innenohr nimmt hingegen Ruhe wahr. Bücher und Bildschirme sind dann kontraproduktiv. Macht lieber ein Hörbuch an und lasst das Kind idealerweise ruhig nach vorne (auf den Horizont) schauen. Außerdem solltet Ihr den Sitzplatz entsprechend vorbereiten und eine Tüte für den Notfall bereitlegen beziehungsweise an der Kopfstütze befestigen.

TIPP: Klebt kleine, nummerierte Zettel auf die Seitenscheibe des Kindes, bei einer sechsstündigen Fahrt sind es sechs Stück. Nach einer Stunde darf das Kind den Zettel mit der Nummer 6 abnehmen und so weiter. So sehen die Kleinen den Fortschritt dieser für sie so langen Zeitspanne.

Im Flugzeug

Als Familie mit kleinen Kindern genießt Ihr bei vielen Airlines gewisse Vorzüge, Ihr könnt mit der ersten Gruppe boarden, dürft Euren Kinderwagen mit Gepäckaufkleber versehen mit zum Gate nehmen und ihn erst dort beim Einsteigen abgeben. Die Mitnahme von Kinderwagen oder größeren Tragen ist in der Regel kostenlos.

Babys und Kleinkinder bis zwei Jahre dürfen noch kostenfrei auf dem Schoß eines Elternteils mitfliegen. Bei manchen Airlines wird eventuell eine kleine Gebühr verlangt. Pro Schoß ist ein Kind erlaubt, solltet Ihr einen weiteren Sitz
beanspruchen, müsst Ihr dafür zahlen.

Babys sollten während Start und Landung am besten etwas trinken – so geschieht der Druckausgleich, den sie bewusst noch nicht machen können, beim Schlucken von allein. Ansonsten schmerzen die Ohren – daher weinen Babys oft bei Start und Landung.
Denkt wie bei Autofahrten an Unterhaltung und eventuelle Übelkeit!

TIPP: Sitzerhöhungen fürs Auto dürft Ihr mit ins Flugzeug nehmen und auf den Platz Eurer Kinder legen. So könnt Ihr das Geld dafür sparen, falls Ihr im Zielland einen Mietwagen nutzt.

Endlich angekommen

Reisetage können sehr anstrengend sein. Gönnt Euch ein bisschen Ruhe, um wirklich im Urlaub anzukommen, und habt Verständnis füreinander! Und dann genießt Eure Familienzeit fernab des Alltags in vollen Zügen!

Fotos: AdobeStock

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