In der Weihnachtsbäckerei

Bereits seit Ende Oktober läuft in der Backstube der Bäckerei Müller die Produktion von Weihnachtsplätzchen und Stollen auf Hochtouren. Flinke Bäckerhände bereiten aus dem Teig das leckerste Naschwerk zu. Produktionsleiter Uwe Müller lässt uns an seinem Handwerk teilhaben – natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften.

Teig nach alten Familien-RezeptenWeihnachtsbaeckerei2020 MW 41

Zunächst wird der Teig nach alten Familien-Rezepten hergestellt – viele sind fast 100 Jahre alt und in die heutige Zeit transferiert. Dann geht es dem Teig zu Leibe. Zunächst entsteht der beliebte Burgwald-Stollen. Mehl fliegt durch die Luft und landet auf dem Backtisch. Dann wird der Stollenteig nochmal richtig in die Mangel genommen und anschließend gewogen. Schließlich muss der Inhalt auch dem auf der Packung angegebenen Gewicht entsprechen. Nun landet der Teig in den Stollenformen, die zum Schluss in einem der 14 Stikkenöfen gebacken werden. Fahrbare Regale werden übrigens als Stikken bezeichnet. „Absoluter Renner sind seit fünf Jahren unser Stollen-Twister. Das ist eingedrehter Stollen mit unwahrscheinlich viel Geschmack“, berichtet der Bäckermeister.

Plätzchen werden von Hand gefertigt

Von Hand gefertigt werden natürlich auch die leckeren Weihnachtsplätzchen. Zunächst entstehen Plätzchenstränge aus Teig, die dann geschnitten und gebacken werden. Zwischendurch dürfen wir natürlich auch mal den Teig naschen – Mhhh, wie früher bei Oma. Mal sehen, wie das Ergebnis schmeckt. Nach wenigen Minuten ist es dann so weit, die Stikken mit den Plätzchen kommen aus dem Ofen. Der Geschmack: wow! Und jetzt riecht es auch wie in der Weihnachtsbäckerei.

Die Bäckerei Müller stellt eine Vielzahl von Weihnachtsgebäck her. „Am beliebtesten sind Vanille-Kipferl, Nuss-Plätzchen und natürlich auch unser Spritzgebäck. Alle Rezepte befinden sich seit Generationen in unserer Familie“, erklärt Marcel Müller, der die Bäckerei in Zukunft in vierter Generation übernehmen wird – bis dahin ist aber noch Zeit. Flotte startet um 4.00 Uhr Frühmorgens startet dann die Müller-Flotte, bestehend aus 14 Fahrzeugen, zur Belieferung. „Die erste Filiale erhält die Ware bereits um 4.00 Uhr, da um 5 Uhr geöffnet wird,“ erläutert Sabine Müller: „An sieben Tagen sind Bäcker in der Produktion und stellen unsere Brot- und Brötchenvielfalt sowie die Herstellung der Leckereien und Naschereien sicher. In der Konditorei entstehen die tollsten Kuchen und Torten.“

Weihnachtsbaeckerei2020 MW 43Backen in Corona-Zeiten

Natürlich hat die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Arbeit bei Müller: Die Geschäftsleitung hat die komplette Mitarbeiterschaft in zwei Teams aufgeteilt, die sich seit einigen Wochen nicht mehr sehen. „So ist gewährleistet, dass wir im Fall der Fälle weiterarbeiten können“, bilanziert Marcel Müller.

Lecker, lecker und nochmals lecker

Mein persönliches Fazit der Weihnachtsbäckerei lautet: Dort ist praktisch alles Handarbeit. Und das, was aus den Öfen rauskommt, ist lecker, lecker und nochmals lecker. Da muss nach Weihnachten wieder viel Sport gemacht werden.

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Von Michael Acker

Fotos: mr//media, Melanie Weiershäuser; Adobe Stock © irina, © izaveta25

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